In einem PPS-System findet die Produktionsplanung und -steuerung statt. Aufgrund von Aufträgen oder anderen Produktionsplanungen wird der Bedarf an direktem Material ermittelt. Dabei stehen die Artikel, die benötigten Mengen und die erforderlichen Zeitpunkte fest. Häufig gibt es auch Zuordnungen zu Kostenstellen, Kostenträgern, Aufträgen, Projekten oder ähnlichem.
Diese Daten lassen sich über eine Schnittstelle an INPLAN PRO übergeben. In INPLAN PRO werden daraus in der Regel genehmigte Anforderungen erzeugt. Voraussetzung ist, dass die Artikel in beiden Systemen gleich sind oder jeweils die Artikelbeschreibung mit übergeben wird. So wird sichergestellt, dass das geliefert wird, was benötigt wird. Meist gibt es dazu eine Schnittstelle zwischen den beiden Systemen, mit der die Artikeldaten ausgetauscht werden.
Im PPS-System muss nicht bekannt sein, ob der Artikel auf Lager liegt, per Direktbestellung beim Lieferanten bestellt wird, manuell vom Einkauf oder intern außerhalb des PPS-Systems produziert wird (Abwicklung über das Modul "Interner Auftrag").
Für die Angebotskalkulation ist es hilfreich, wenn zu einem Artikel Preise und Lieferdauern bekannt sind. Diese sollten im Idealfall von INPLAN PRO an das PPS-System übermittelt werden. Im späteren Beschaffungsprozess sind außerdem Informationen aus INPLAN PRO über den Lieferanten und den Liefertermin aus der Bestellung, der gelieferten Menge aus dem Wareneingang und dem tatsächlichen Preis aus der Rechnung (letzteres für die Nachkalkulation) hilfreich.